Seit „Die Vermessung der Welt“ ist Daniel Kehlmann der neue deutsche Star-Autor. Letztes Jahr erschien sein neuestes Werk „F“. Ich hab’s für euch gelesen.
F. F wie Friedland? Im Zentrum von Kehlmanns Roman stehen Martin Friedland, seine Halbbrüder, die eineiigen Zwillinge Eric und Iwan, der Vater und eine Tochter. Es gibt ein Vorher und ein Nachher. Und dazwischen einen einzigen Tag aus drei Perspektiven: den 8. August 2008. Martin ist ein Pfarrer, der nicht an Gott glaubt. Eric hat als Vermögensverwalter ziemlich viel Vermögen verloren – und hat sich eine Lügenwelt aufgebaut, um die Katastrophe zu vertuschen. Iwan wiederum lebt in einer Kunstwelt voller Lügen udn Heuchelei.
Verworren, voller Symbolik und äußerst poetisch: Auch mit „F“ beweist Kehlmann mal wieder, dass er ein unglaublich begabter Schreiber ist. Nur eins fehlt der Geschichte leider: eine Geschichte. Voller Faszination beobachtet man die fünf Charaktere, um schlussendlich doch nicht mehr zu sehen als Portraits. Das liest sich gut. Aber was soll das Ganze?
Buchfakten:
Autor: Daniel Kehlmann
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 384
Ursprungsland: Deutschland
Übersetzung: –
Erscheinungsjahr: 2013
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