„Ja, dann nimm DU doch die Flüchtlinge bei dir auf!“, wird einem gerne entgegengegrunzt (vor allem digital bei eingängigen Facebook-Kommentaren). Nö, mache ich nicht. Warum nicht? Weil meine Wohnung nicht so groß ist. Weil ich ein Baby zu Hause habe. Ich muss auch niemanden aufnehmen – dafür ist der Staat zuständig. Und da gebe ich gerne die Unterstützung, die ich bieten kann.
Und auf Grund des Babys kann ich auch gerade nicht so gut ehrenamtlich helfen, wie es nötig wäre. Weil ich wenig Zeit habe. Und weil – ohne irgendwem etwas zu unterstellen – viele Flüchtlinge aus Gebieten kommen, in denen eine Gesundheitsversorgung wie hierzulande keine Selbstverständlichkeit ist und in denen Krankheiten verbreitet sind, denen wir hier kaum noch begegnen. Die lange Flucht hilft da sicher nicht. Nein, ich möchte meinen ungeimpften Säugling nicht mit diesen Risiken konfrontieren.
Dennoch:
Helfen kann jeder!
Auch in München gibt es eine Reihe von Organisationen, denen man mit aktiver Hilfe, aber auch mit Sach- und Geldspenden helfen kann.
Ehrenamtliches Engagement
Beratungs- und Betreuungshilfe bei ALVENI
Mentoren-Vermittlung für junge, unbegleitete Flüchtlinge per Mail
Spenden
Spendenbedarfsliste und Annahmestellen bzw. Container der diakonia
Spendenkonto von SchlaU – Schulanaloger Unterricht für junge Flüchtlinge
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